Kennzahlen

Beim Kauf eines Energiespeichers für den Hausgebrauch sollten Sie auf verschiedene Kennzahlen achten, um die Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit des Systems zu bewerten. Hier sind einige wichtige Kennzahlen:

  1. Kapazität: Die Kapazität eines Energiespeichers gibt an, wie viel Energie er speichern kann. Sie wird in Kilowattstunden (kWh) gemessen. Wählen Sie eine Kapazität, die Ihren individuellen Bedürfnissen und Ihrem Energieverbrauch entspricht. Berücksichtigen Sie dabei auch den erwarteten zukünftigen Verbrauchsanstieg.
  2. Entladetiefe (Depth of Discharge, DoD): Die Entladetiefe gibt an, wie viel Prozent der gespeicherten Energie tatsächlich entnommen werden können, bevor der Energiespeicher wieder aufgeladen werden muss. Eine höhere Entladetiefe bedeutet, dass Sie mehr nutzbare Energie aus dem Speicher ziehen können. Achten Sie darauf, dass der Energiespeicher eine ausreichend hohe Entladetiefe hat, um Ihren Anforderungen gerecht zu werden.
  3. Wirkungsgrad: Der Wirkungsgrad gibt an, wie effizient der Energiespeicher ist und wie viel Energie während des Lade- und Entladevorgangs verloren geht. Ein hoher Wirkungsgrad ist wünschenswert, da er sicherstellt, dass möglichst wenig Energie verloren geht und die Effizienz des Systems maximiert wird. Beachten Sie sowohl den Lade- als auch den Entlade-Wirkungsgrad des Energiespeichers.
  4. Lebensdauer: Die Lebensdauer eines Energiespeichers ist ein wichtiger Faktor für die Wirtschaftlichkeit. Sie gibt an, wie lange das System voraussichtlich funktionieren wird, bevor eine signifikante Abnahme der Kapazität oder Leistung auftritt. Achten Sie auf Herstellergarantien und Lebensdauerprognosen, um sicherzustellen, dass der Energiespeicher eine ausreichend lange Lebensdauer hat.
  5. Lade- und Entladeleistung: Die Lade- und Entladeleistung gibt an, mit welcher Geschwindigkeit der Energiespeicher Energie aufnehmen oder abgeben kann. Eine höhere Leistung ermöglicht eine schnellere Aufladung und Entladung. Stellen Sie sicher, dass die Lade- und Entladeleistung des Speichers Ihren Anforderungen entspricht, insbesondere wenn Sie zeitweise hohe Leistungsspitzen haben.
  6. Integration mit PV-Anlage: Wenn Sie den Energiespeicher mit Ihrer Solaranlage integrieren möchten, prüfen Sie, ob der Speicher mit Ihrem bestehenden PV-System kompatibel ist. Überprüfen Sie auch, ob der Speicher über intelligente Steuerungsfunktionen verfügt, um den Eigenverbrauch zu optimieren und die Einspeisung ins Netz zu steuern.
  7. Sicherheit: Achten Sie auf die Sicherheitsmerkmale des Energiespeichers, wie z. B. Überwachungssysteme, Schutzmechanismen gegen Überladung oder Tiefentladung sowie Brandschutzvorrichtungen. Stellen Sie sicher, dass der Speicher den relevanten Sicherheitsstandards entspricht.